Psychoonkologische Begleitung

 

 

 Die Diagnose einer Tumorerkrankung stellt in der Regel eine große Herausforderung für den Betroffenen selbst und meist auch für sein soziales Umfeld dar.

Während sich bei den Einen unmittelbar viele Fragen, Ängste, Befürchtungen und Sorgen auftun, reagieren Andere eher wie betäubt auf die Konfrontation mit der Tatsache schwer erkrankt zu sein und es fällt ihnen schwer einen klaren Gedanken zu fassen. 

Für viele Patienten ist es nicht leicht mit den Menschen, die ihnen nahe stehen über das zu sprechen was in ihnen angesichts der belastenden Fakten vorgeht. Oft sind sie sich dessen doch selbst noch nicht im Klaren oder wollen niemand anderen belasten. Angehörige reagieren oft verunsichert und fragen sich, wie sie dem Betroffenen begegnen sollen. Soll man versuchen Hoffnung zu machen, wenn man doch vielleicht selbst voll Zweifel  bezüglich dessen ist, was vor dem Patienten und einem selbst liegt? Schafft man es selbst mit Gefühlen von Hilflosigkeit umzugehen, die da sein können während Therapien nicht nur ihre Wirkung sondern auch ihre Nebenwirkungen zeigen, gegen die man selbst nichts ausrichten kann?

Es gibt Themen über die es Patienten und Angehörigen nicht leicht fällt offen zu sprechen z.B. die Auswirkungen der Erkrankung auf den eigenen Körper, die Paarbeziehung oder die Rolle in der Familie, die Angst vor einer möglichen Unheilbarkeit der Erkrankung sowie die Angst vor möglichen Schmerzen, Leid und Tod?

Nicht selten resultiert daraus eine bedrückende Sprachlosigkeit, in welcher jeder für sich bleibt und im Stillen leidet.

In der psychoonkologischen Begleitung unterstütze ich Patienten/Paare oder Familien darin, Mut zu fassen um sich mit mir gemeinsam all diesen Fragen zu stellen.

Gemeinsam begeben wir uns auf den Weg, um die Ressourcen aller Beteiligten zu stärken und Strategien im Umgang mit den sich stellenden Anforderungen zu entwickeln. 

Die aktive Auseinandersetzung mit allen Themen rund um die Erkrankung leistet dabei einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Ängste und zur Entwicklung neuer Perspektiven, die ihnen ermöglichen mit Mut ihren weiteren Weg zu gehen.